Donnerstag, 30. Dezember 2010

Mein Silvesterwunsch

Das Jahr neigt sich dem Ende zu,

erlebt jetzt seine letzten Stunden.

Es bettet sich zur stillen Ruh,

weil es sich abgefunden.



Was hat das alte Jahr verbrochen,

das es jetzt stirbt um Mitternacht?

Es lebte zweiundfünfzig Wochen,

und hat uns Tag und Nacht gebracht.



Ich will das alte Jahr behalten,

mein Weib ist älter als das Jahr.

Das Weib hat schon so viele Falten,

die ich bei diesem Jahr nie sah.



Dürften Jahre länger leben,

wie ich es mir so vorgestellt.

Silvester würd es selten geben,

und so viel jünger wär die Welt.



Mein altes Jahr so bleibe noch,

bleib bei mir alle Zeit.

Dann fall ich in ein Zeitenloch,

das nennt ich Ewigkeit.

Helmut Eckert

Geschrieben am 30.12.2010

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