Montag, 3. Januar 2011

Des Anglers Traum

Es ist jetzt ein paar Jahr her,






Ein Angler saß in seinem Boot.

Sein Kescher war noch völlig leer,

der See war still, wie leer und tot.

Doch plötzlich tanzt die Angelpose,

wie wild umher und sie verschwand.

Die Angelschnur die jetzt noch lose,

sich von der Angelrolle band.

Fünfzig, hundert Meter schon,

zog der Fisch von dannen.

Immer noch zog er davon,

und die Minuten rannen.

Der Angler hält die Rute fest,

es muss ein Großer sein.

Wenn er den Brocken sausen lässt,

Wird er Verlierer sein.

Jetzt kam der Ruck, ein Halt,

was zieht da voller Kraft?

Warte Bürschchen gleich schon bald,

ist dein Elan erschlafft.

Die Rolle quietscht, die Rute ächzt,

das Boot schwimmt hinterher.

Der Fisch er zieht, die Spannung wächst,

Was ist der Fisch so schwer.

Er steht im Boot, die Schnur ist stramm,

der Fisch zieht wie verrückt.

Dem Mann sein eigen Blut gefriert,

als er den Fisch erblickt.

Ein Drachen hat kein größer Maul,

der Fisch, er speit gar Feuer.

Groß ist er wie einem Ackergaul,

Es ist ein Ungeheuer.

Der Fisch, er nähert sich dem Boot,

das Maul weit aufgerissen.

Oh lieber Gott, helf in der Not,

gleich hab ich mich beschissen…



Der Mann erwacht in seinem Bette,

zum Glück war alles nur ein Traum.

Wenn weiter er geschlafen hätte,

läg er in seinem braunen Schaum.

Und die Moral von der Geschichte,

ein Angler soll nicht träumen.

Sonst muss er dann bei Tageslichte,

das Bett von Scheiße räumen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen